kirwa.net - Kirwa-G'schichten

... das Kirwa-Portal im Internet



Kirwa-G'schichten 

Passiert in ...

...Hohenburg: Die "Flucht" des Kirwabären

Oh Kirwa lou niat nou - gar kräftig gefeiert wurde am Kirwamontag (2001) im Lauterachtal. Feuchtfröhlich und ganz so, wie es sich für ein Kirchweihfest gehört. Mittendrin im ganzen Getümmel, wie sollte es anders sein, der Kirwabär. Zu dem war am Montagabend ein 22-Jähriger gekürt worden. Und er tat, was in solchen Fällen nichts außergewöhnliches ist: Er sprach dem Alkohol mehr zu, als er vertrug - in Massen, statt in Maßen! So lange, bis die ganze Sache für ihn in der Arrestzelle der Amberger Polizei endete. Doch was ein echter Kirwabär ist, dem schwinden vielelicht das eine oder andere Mal die Sinne, nie aber die Kräfte. Darauf baute der 22-Jährige während der ärztlichen Untersuchung, nahm seine Beine unter die Arme und gab Fersengeld. Ganz ohne Pelz, sprich mit nacktem Oberkörper, verließ er die Notaufnahmestation des Klinikums St. Marien und rannte auf und davon - Zielrichtung Innenstadt. Trotz des genossenen Alkohols war der Bär noch gut zu Fuß unterwegs. Schließlich schaffte er es, seinen auf Kirwabären-Fang befindlichen Häschern bis hinein in die Fußgängerzone die Absätze zu zeigen. Dort jedoch war Schluss mit dem Tanz des Bären: Polizeibeamte brachten ih nochmals ins Krankenhaus, dort bestätigte eine Arzt Haftfähigkeit. Damit wurde der Gaudibursch zur Ausnüchterung in die Arrestzelle gebracht. Unbestätigten Gerüchten zufolge soll er am anderen Morgen einen Bärendurst verspürt haben.

02.08.01, Amberger Zeitung vom 1. August 2001



kirwa.net - Willkommen im Kirwaportal! Zurück zur Übersicht Zum Beginn der Seite