kirwa.net - Kirwa-G'schichten

... das Kirwa-Portal im Internet



Kirwa-G'schichten 

Scho gwusst?

Kirwa schon im Mittelalter: Erste urkundliche Erwähnung 1419

Die Kirchweihen in der Gegend um Freudenberg sind uralt.

Zum ersten Mal verliehen wurde die Kirchweih-Freiung von Pfalzgraf Ludwig 1419 zusammen mit der Halsgerichtsbarkeit an den
kurpfälzischen Landrichter von Amberg, Albrecht von Freudenberg für seine treuen Dienste, die er dem Vater des Pfalzgrafen, König
Ruprecht und dem Pfalzgrafen Ludwig leistete. Die freiung des Jahrmarktes sollte, ebenso wie die Halsgerichtsbarkeit auf ewige Zeiten gelten.

Die Kirchweih-Freiung war ein
kurpfälzisches Lehen. Auf Grund dieses
Rechtes gab es in Freudenberg einen
jährlich einmal stattfindenden 7-tägigen
Jahrmarkt. Nach der Bestimmung des
Landesherren sollte die Freiung drei Tage
vor dem gewohnten "Kirchtag"
(=Kirchweihfest) beginnen und drei Tage
nachher schließen Jeder Mensch, der mit
seiner Habe, also mit Geld und Waren dahin
kam, sollte Friede und Geleit haben und das
Recht, ohne jede Beeinträchtigung zu kaufen
und zu verkaufen.

Die zu dem Jahrmarkt kommenden Händler, die sich dem Marktfrieden und dem Geleitschutz unterstellten, mußten hierfür ein Schutzgeld
bezahlen.

Die Marktkirche war dem Apostel Jakobus dem Älteren geweiht, dessen Fest am 25. Juli gefeiert wird. Das Kirchweihfest war an dem auf den
St.Margaret-Tag (20. Juli) folgenden Sonntag. Der Termin der Jakobikirchweih wurde in Freudenberg bis zur Einführung der
Allerweltskirchweih im Jahre 1868 stets beibehalten.

28.04.03, Uli Piehler



kirwa.net - Willkommen im Kirwaportal! Zurück zur Übersicht Zum Beginn der Seite