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Kirwa-G'schichten 

Kirwa - was ist das?

Die Kirchweih-Nachfeiern

Am Montag, der Naoukirwa“ (Nachkirchweih), tanzen dann oft die verheirateten Paare den Baum nochmal aus, nach dem Muster wie am Vortag, nur dass das Siegerpaar mit einer Breze oder einem Lebkuchenherz für die Frau und einem Ring Stadtwurst für den Mann geehrt wird. An dan Hauptkirwatagen werden von den Kirwapaaren Lose an das Publikum verkauft, um damit die Kirwakasse etwas aufzubessern. Die Hauptgewinne werden meist an der Nachkirchweih gezogen. Der erste Preis ist in der Regel der Kirwabaum, der einige Wochen nach der Kirwa wieder gefällt wird. Mancherorts wird der Baum versteigert. Am Mittwoch wird die Kirwa feierlich „zu Grabe getragen“, die „Trauergemeinede“ hört vom „Pfarrer“ (natürlich kein echter Pfarrer) nochmal die ganzen Kirwageschehnisse. Im nächsten Jahr beginnt in manchen Orten die Kirwa wieder am Mittwoch zuvor mit dem „Ausgraben“ der Kirwa, während am Donnerstag das traditionelle Vogelsuppenessen (Innereien mit saurer Soße und Knödel) stattfindet. Auch bei uns im Birgland gilt der Spruch: „A richtige Kirwa daua’t Sunta, Menda, Irta (Dienstag), es kann se a schicka bis zum Micha (Mittwoch) und wenn’s niat fehlt am Kocha, glei a ganze Wocha.“ Dieses Kirwabrauchtum, das nach dem zweiten Weltkrieg noch einmal für einige Jahre auflebte, drohte fast zu verschwinden. Ausstrahlend von der Sulzbacher Woizkirwa belebte es sich in den letzten 10 Jahren [ab 1984] lawinenartig. ...

27.05.01, Evi, Strehl, Kreisheimatpflegerin
Volksmusik in Bayern - Mitteilungsblatt der Volksmusikberatungsstellen des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege e. V. 1992



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